13. August 2020

Diskutiert am 19. August mit uns über Gender-Budgeting

Warum kostet ein klassischer „Mädchensport“ wie Tanzen die Eltern 50 Euro im Monat, der Fußballverein aber nur 50 Euro im ganzen Jahr? Was hat der ÖPNV mit Gleichstellung zu tun? Ist der Kita-Ausbau gut für die lokale Wirtschaft?

Diese Fragen zeigen, wie eng Kommunalfinanzen und Gleichstellungspolitik zusammenhängen. Solides Haushalten ist Grundlage für gute Kommunalpolitik – und hat überraschenderweise sehr viel mit dem Geschlecht zu tun. In einer Welt, in der Frauen und Männer noch immer unterschiedliche Aufgaben auf dem Arbeitsmarkt und in der Familie übernehmen, gibt es keine geschlechterneutralen Ein- und Ausgaben.

Gender-Budgeting, also die Integration der Geschlechterperspektive in alle Ebenen des Haushaltsprozesses, ist ein scharfes Analyse- und Steuerungsinstrument und sorgt für zielgerichtete Ausgabenplanung. Durch Gender Budgeting werden Einnahmen und Ausgaben mit dem Ziel umverteilt, die Gleichstellung der Geschlechter zu fördern. Gleichzeitig entsteht ein unvoreingenommener Blick, der eine Verbesserung der Lebensqualität für alle Bürgerinnen und Bürger ermöglicht.

Die österreichische Hauptstadt Wien setzt Gender Budgeting bereits seit 2006 erfolgreich um. Welche Inspiration können wir daraus für Bonn gewinnen und welche Ideen wollen wir umsetzen?

 

Darüber diskutieren wir am 19.08 um 19 Uhr online mit:

Katja Dörner – Oberbürgermeisterkandidatin der Grünen in Bonn sowie Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der grünen Bundestagsfraktion.

Barbara Huemer – Soziologin und Frauenforscherin und seit 2015 Wiener Gemeinderätin und Mitglied im Landtag.

Stefan Freitag – Wirtschaftspädagoge und wirtschaftspolitischer Sprecher der grünen Ratsfraktion in Bonn sowie Mitglied des Finanzausschusses im Rat der Stadt Bonn.

Ihr könnt euch mit einer Mail an vivianne.schwedersky@gruene.europa.de anmelden und erhaltet dann die Einwahldaten.

Wir freuen uns auf deine Teilnahme!

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